Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts auf die Logistikbranche reichen von Lieferengpässen über Fahrermangel bis hin zu stark steigenden Kosten.

Der Krieg in der Ukraine verschärfe die Lieferprobleme, heisst es in einem kürzlich publizierten ecomoniesuisse-Artikel. Aus einer Umfrage des Verbands geht hervor, dass nach der Coronakrise mit dem Ukraine-Krieg gleich die nächste Herausforderung für die Logistikbranche folgt. Kurz nach Kriegsbeginn hätten bereits 30 Prozent den Konflikt als Ursache für die Lieferengpässe genannt.

Die Geisseler Cargo Logistik AG spürt von diesen Lebensmittelengpässen selbst weniger. Das heisst aber nicht, dass die Krise in der Ukraine nicht auch andere logistische Auswirkungen hat. Zum einen betrifft das den Fahrermangel. In den letzten Jahren hat sich dieses Problem generell immer weiter zugespitzt und wurde nun durch den Abgang der meisten ukrainischen Fahrern noch verschärft.

Hinzu kommen die immer teurer werdenden Materialkosten. Durch die coronabedingten Containerproblemen bei Übersee-Lieferungen sind diese nahezu explodiert. Auch der Krieg sorgt hier für Probleme, insbesondere bei Materialen aus der Ukraine oder Russland. Zu guter Letzt ist die Logistikbranche natürlich auch von den hohen Treibstoffpreisen betroffen.

Folglich fehlen Transportressourcen, die mit möglichst guter Planung und Koordination sowie der Suche nach alternativen Unternehmen abgefedert werden müssen.